Warum nicht mal über den eigenen Tellerrand schauen und andere Länder und Kulturen kennen lernen? Neue Freunde in Japan oder Norwegen? Kein Problem. Internationle Jugendbegegnungen ermöglichen Kontakte in alle Welt. Im Zeitalter von von Facebook und Whatsapp ist auch das Kontakthalten sehr einfach geworden. Und das Beste: Internationale Begegnungen werden (nicht nur) vom Staat finanziell bezuschusst.
Wir erklären euch, was eine Internationale Begegnung ist, wie ihr eine Partnergruppe findet und wie die Begegnung finanziert wird.
Beim Schneeschuhwandern lernte unser Landesjugendwart einige nette Menschen und Jugendleiter aus der Tschechischen Republik kennen. Daraus ergab sich auf beiden Seiten der Wunsch, Jugendbegegnungen durchzuführen. Seit 2003 wurde dieser Wunsch Wirklichkeit und seitdem versuchen wir uns in einiger Regelmäßigkeit gegenseitig zu besuchen. Die erste „In-Maßnahme“ (also der Besuch von ausländischen Freunden bei uns in Deutschland) fand im Sommer 2003 in Worms statt, wo wir im Nibelungenturm wohnten, welcher alleine schon eine echte Attraktion darstellt. 2004 folgte der erste Gegenbesuch auf dem Sommerzeltlager der Gruppe „Cmoudik“ in Ostrava. Nach einer kurzen Pause im Jahr 2005 kamen Jugendliche wieder zu uns, diesmal nach Bobenheim-Roxheim zum Zelten an einem schön gelegenen Platz direkt am Altrhein. Im Jahr 2007 besuchte nur eine kleine Delegation die Tschechen auf ihrem Sommerzeltlager. Zwischendurch trafen sich Teile der Leitungsteams bei verschiedenen Gelegenheiten (z.B. bei der Hauptversammlung der Tschechischen JugendleiterInnen von A-TOM, dem tschechischen Gegenstück der Wanderjugend) und pflegten so den Kontakt.
Warum nicht einmal über den eigenen Tellerrand schauen und andere Länder und Kulturen kennen lernen? Grundsätzlich geht es bei einer Internationalen Begegnung darum:
Ganz konkret sieht das bei internationalen Begegnungen dann so aus:
Wenn ihr mit eurer Gruppe eine Internationale Begegnung organisieren wollt, aber noch keine Partner im Ausland habt, raten wir euch Folgendes:
Wenn ihr erst einmal einen Kontakt zu einer Gruppe habt, ist das weitere Verfahren nicht so kompliziert. Wichtig ist nur, dass eine Partnergruppe bis zum Herbst gefunden ist und es erste Überlegungen zu einem Termin und zum Programm gibt.
Vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt es für Internationale Begegnungen im Rahmen des Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) Zuschüsse zu den Fahrt- und Unterkunftskosten, die über die Bundesgeschäftsstelle der DWJ als sogenannte Zentralstelle beantragt werden können.
Ihr erhaltet bei sogenannten bilateralen Maßnahmen, also mit Teilnehmer_innen aus zwei Ländern, maximal einen Fahrtkostenzuschuss, der sich anhand einer vom Ministerium festgelegten Tabelle bemisst, wenn der Austausch im Ausland stattfindet und einen Zuschuss pro Teilnehmer_in und Tag bei Inlandsmaßnahmen als Zuschuss zu den Gesamtkosten.
Grundsätzlich können nur Jugendliche zwischen 12 und 26 Jahren gefördert werden. Pro angefangene 10 Jugendliche kann allerdings eine Begleitperson über 26 Jahren mit bezuschusst werden.
Bezüglich des Programms gibt es bestimmte Regelungen des Bundesjugendministerium, die euch die Bundesgeschäftsstelle in Kassel gerne auf Anfrage zukommen lassen kann, z.B. muss es mindestens 5 Tage dauern und darf nicht in erster Linie touristisch sein. Das gemeinsame Programm mit der Partnergruppe muss im Vordergrund stehen.
Die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB) bietet online Informationen und sammelt in einer interaktiven Datenbank zahlreiche offene Angebote.